Mittwoch, 13. Oktober 2010

Allein - und dann?

Sie sind wieder da. Derzeit läuft die Rettungsaktion der 33 chilenischen Bergleute, die 69 Tage lang in 700 Metern Tiefe eingeschlossen waren:
"Als Fünfter kam der jüngste der verschütteten Bergleute ans Tageslicht: der 19-jährige Jimmy Sanchez. (..) Sanchez sagte, er glaube, es sei Gottes Wille gewesen, dass er eine Weile unter Tage bleibe, um darüber nachzudenken, wie er sein Leben ändern könne." (Quelle: Spiegel.de)

Vielleicht müssen wir Menschen manchmal an unsere Grenzen gebracht werden, um über das wirklich Wichtige im Leben nachzudenken? Nimmt uns der Alltag vielleicht körperlich und psychisch so sehr in Anspruch, dass wir gar nicht erst dazu kommen, über unser Leben nachzudenken? Die wenigen Verschnaufpausen, die wir haben, werden anderweitig gefüllt. In Extremsituationen, wie die der Bergleute, oder bei Krankheit oder wenn das Flugzeug einmal außergewöhnlich stark wackelt...was denken wir dann? "Was, wenn es Gott doch gibt?" - "Was ist, wenn ich jetzt gehen muss? - "Was, wäre, wenn...."...wir uns diese Gedanken einmal machen BEVOR es soweit ist?

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